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Point of Care Ultraschall

Sonographie Kurs: POCUS Diagnostik Brustdrüse

In unseren praxisorientierten Schulungen liegt der Fokus auf der Sonographie, um die Herausforderungen der Brustdrüsenuntersuchung zu meistern. Mit Hilfe von POCUS-Geräten können Ärztinnen und Ärzte verschiedene Aspekte der Brustdrüsen untersuchen. Hierzu die Beurteilung von Läsionen wie Knoten, Zysten oder Verkalkungen, die Unterscheidung zwischen gutartigen und bösartigen Tumoren, die Darstellung der Brustgewebsarchitektur und die Beurteilung des Lymphsystems in der Brust.Unser Kurs ermöglicht es den Teilnehmenden, das POCUS-Gerät sicher zu handhaben und die relevanten anatomischen Strukturen der Brustdrüse zu identifizieren. Durch praktische Übungen und Fallstudien gewinnen die Teilnehmenden wertvolle Erfahrungen und erlernen die Interpretation der Ultraschallbilder.Wir legen großen Wert auf die Vermittlung aktueller Forschungsergebnisse und bewährter diagnostischer Methoden.

Wir bieten Ihnen die Möglichkeit, Ihre Fähigkeiten in der Brustdrüsenuntersuchung mit POCUS-Geräten auf den neuesten Stand zu bringen und Ihr Vertrauen in die Anwendung dieser Technologie zu stärken.Werden Sie Experte auf diesem Gebiet und bieten Sie Ihren Patientinnen eine optimale Versorgung bei der Diagnose und Überwachung von Brustdrüsenerkrankungen. 

Zielgruppe
Ärztinnen und Ärzte, Medizinstudierende

Format
Präsenzveranstaltung mit praktischen Übungen in Kleingruppen

 

Wissenschaftliche Leitung

Priv.- Doz. Dr. med. Florian Recker, MME
Leiter des Center for Ultrasound Research and Innovations in Obstetrical Science (CURIOS) und Facharzt in der Klinik für Geburtshilfe und Pränatale Medizin am Universitätsklinikum Bonn, DEGUM Zertifizierung: Gynäkologie u. Geburtshilfe Stufe I, Bewegungsorgane Stufe I, Notfallsonografie Stufe I

Sonographie Brust

Ultraschall der Brust: Diagnoseverfahren zur Früherkennung von Brustkrebs

Brustkrebs stellt eine erhebliche Gesundheitsbedrohung für Frauen weltweit dar. Eine wirksame Früherkennung ist entscheidend, um die Behandlungschancen und die Überlebensrate zu verbessern. Neben der Mammographie gewinnt die Ultraschalluntersuchung der Brust zunehmend an Bedeutung. In diesem Artikel wird die Mammasonographie und ihre Rolle bei der Früherkennung von Brustkrebs eingehend beleuchtet.

 

 

Was ist eine Mammasonographie?

Definition und Zweck der Sonographie der Brust

Die Mammasonographie, auch bekannt als Ultraschall der Brust, ist eine diagnostische Methode, bei der Schallwellen verwendet werden, um Bilder des Brustgewebes zu erzeugen. Der Hauptzweck dieser Methode ist die Untersuchung der Brustdrüse, um mögliche Anzeichen von Brustkrebs oder andere Auffälligkeiten wie Zysten oder Tumoren frühzeitig zu erkennen. Der Einsatz von Ultraschall in der Medizin bietet den Vorteil, dass es sich um ein nicht-invasives Verfahren ohne Strahlenbelastung handelt, was besonders für junge Frauen von Vorteil ist.

 

Unterschiede zur Mammographie

Im Vergleich zur Mammographie, die Röntgenstrahlen zur Bildgebung verwendet, arbeitet die Sonographie mit Ultraschallwellen. Während die Mammographie besonders effektiv bei der Erkennung von Mikroverkalkungen und dichten Gewebearten ist, eignet sich die Sonographie besser zur Differenzierung zwischen festen Tumoren und flüssigkeitsgefüllten Zysten. Ein weiterer bedeutender Unterschied ist die fehlende Strahlenbelastung bei der Sonographie, was sie besonders für häufigere Untersuchungen und für Patientinnen, die einer Strahlenexposition aus verschiedenen Gründen vermeiden sollten, geeignet macht.

 

Bei welchen Symptomen wird eine Mammasonographie empfohlen?

Die Sonographie der Brust wird bei einer Vielzahl von Symptomen empfohlen, insbesondere wenn die Ergebnisse der Mammographie unklar sind. Dies kann Brustschmerzen, Schwellungen oder abnormale Befunde bei der Tastuntersuchung der Brust umfassen. Darüber hinaus wird sie häufig bei jungen Frauen und Frauen vor den Wechseljahren durchgeführt, um dichte Brustgewebe besser zu beurteilen. Fachgesellschaften und Leitlinien betonen die Bedeutung der Sonographie in solchen Fällen zur Früherkennung von Brustkrebs.

 

 

Wie wird eine Sonographie der Brust durchgeführt?

Vorbereitung auf die Untersuchung

Die Vorbereitung auf eine Ultraschalluntersuchung der Brust ist minimal und nicht invasiv. Patientinnen sollten vor der Untersuchung keine speziellen Maßnahmen ergreifen. Es wird jedoch empfohlen, keine stark parfümierten Produkte oder Lotionen auf die Brust aufzutragen, da diese die Bildqualität beeinträchtigen können. In einem Brustzentrum wird die Patientin gebeten, sich bis zur Hüfte zu entkleiden und auf einer Liege zu positionieren.

 

Ablauf der Ultraschalluntersuchung

Die eigentliche Untersuchung beginnt mit dem Auftragen eines speziellen Gels auf die Brust, um den Kontakt zwischen Haut und Ultraschallgerät zu verbessern. Ein Schallkopf, der Ultraschallwellen sendet und empfängt, wird behutsam über die Brust bewegt. Diese Schallwellen erzeugen detaillierte Bilder des Brustgewebes, die sofort auf einem Monitor sichtbar sind. Der Arzt kann dabei gezielt bestimmte Bereiche der Brust untersuchen und auf eventuelle Auffälligkeiten achten.

 

Nachsorge und Auswertung der Ergebnisse

Nach der Ultraschalluntersuchung wird das Gel entfernt und die Patientin kann sich wieder anziehen. Die Auswertung der Ergebnisse erfolgt zeitnah. Falls Auffälligkeiten festgestellt werden, können weitere diagnostische Schritte wie eine Biopsie empfohlen werden. Die Ergebnisse der Sonographie fließen in die umfassende Diagnostik ein und helfen, individuelle Therapie- und Nachsorgepläne für Patientinnen zu entwickeln.

 

 

Welche Vorteile bietet die Mammasonographie bei der Früherkennung von Brustkrebs?

Vorteile von Ultraschallwellen in der Diagnostik

Die Anwendung von Ultraschallwellen bietet zahlreiche Vorteile in der Diagnostik von Brustkrebs. Diese nicht-ionisierende Methode ist besonders hilfreich, um zwischen festen Tumoren und Zysten zu unterscheiden, ohne eine Strahlenbelastung zu verursachen. Dies trägt erheblich zur Sicherheit und zum Komfort der Patientinnen bei und ermöglicht häufigere und sicherere Untersuchungen.

 

Patientinnen ohne Strahlenbelastung

Ein bedeutsamer Vorteil der Mammasonographie ist das Fehlen von Strahlenbelastung. Dies ist besonders relevant für junge Frauen, Schwangere oder Patientinnen, die bereits mehrfach Röntgenstrahlen ausgesetzt waren. Die Sonographie kann daher bedenkenloser und häufiger angewendet werden, was die Früherkennung von Brustkrebs wesentlich verbessern kann.

 

Empfehlungen und Leitlinien von Fachgesellschaften

Fachgesellschaften und medizinische Leitlinien betonen die Rolle der Sonographie als ergänzende Methode zur Mammographie. Besonders in Fällen dichter Brustgewebe und bei Frauen vor den Wechseljahren wird die Mammasonographie empfohlen. Studien und Empfehlungen von Fachgesellschaften unterstützen die Integration dieser Methode in das systematische Screening zur Brustkrebsfrüherkennung.

 

 

Wann wird eine Mammasonographie ergänzend zur Mammographie eingesetzt?

Brustgewebe bei jungen Frauen und in den Wechseljahren

Junge Frauen und Frauen in den Wechseljahren haben oft dichteres Brustgewebe, das durch die Mammographie schwerer zu beurteilen ist. In solchen Fällen wird die Sonographie der Brust als ergänzende Technik empfohlen. Sie bietet detaillierte Einblicke und kann Unregelmäßigkeiten im dichten Gewebe besser darstellen. Dies unterstützt die frühzeitige Erkennung von Brustkrebs und anderen Brustkrankheiten.

 

Berücksichtigung dichter Gewebearten

Die Nachteile der Mammographie bei dichtem Brustgewebe können durch den ergänzenden Einsatz von Sonographie überwunden werden. Dichtes Gewebe kann Mammographien weniger aussagekräftig machen, während die Schallwellen der Ultraschalltechnologie klare Bilder liefern. So lassen sich verdächtige Befunde besser identifizieren und weiterverfolgen, was entscheidend für ein effektives Screening ist.

 

Unklare Befunde und die Rolle der Ultraschalluntersuchung

Bei unklaren Befunden aus einer Tastuntersuchung oder Mammographie spielt die Ultraschalluntersuchung eine entscheidende Rolle. Mit Hilfe der Sonographie können Ärzte zwischen harmlosen Zysten und möglichen Tumoren unterscheiden. Dies hilft, unnötige Sorge zu vermeiden und sorgt für eine zeitnahe und präzise Diagnose, wodurch die Wahrscheinlichkeit einer frühzeitigen und wirksamen Therapie gesteigert wird.

 

 

Wie unterscheiden sich die Ergebnisse der Ultraschalluntersuchung zur Brustkrebstastuntersuchung?

Genaue Erkennung von Zysten und Tumoren

Die Ultraschalluntersuchung zeichnet sich besonders durch die genaue Erkennung und Differenzierung von Zysten und Tumoren aus. Während die manuelle Tastuntersuchung der Brust durch einen Arzt schon frühzeitig Auffälligkeiten feststellen kann, bietet die Ultraschalluntersuchung detaillierte visuelle Informationen, die tieferliegende Gewebestrukturen sichtbar machen und so eine präzisere Diagnose ermöglichen.

 

Vergleich zur Tastuntersuchung der Brust

Die manuelle Tastuntersuchung und die Sonographie arbeiten komplementär. Während das Abtasten der Brust durch den Arzt oder die Patientin selbst eine erste wichtige Methode ist, um Knoten oder Verhärtungen zu erkennen, ermöglicht die Ultraschalluntersuchung eine genauere und objektivere Bewertung dieser Befunde. Beide Methoden haben ihre jeweiligen Stärken und sollten daher im Rahmen eines umfassenden Screening-Programms genutzt werden.

 

Bedeutung beider Methoden im Screening

Im Rahmen des Brustkrebs-Screenings tragen sowohl die Tastuntersuchung als auch die Ultraschalluntersuchung zur umfassenden Früherkennung bei. Während das Abtasten als einfach zugängliche Methode schnelle erste Hinweise liefern kann, bietet die Sonographie eine tiefere diagnostische Präzision. Das kombinierte Anwendung beider Methoden verbessert die Gesamtwirksamkeit des Screenings und bietet potenziell bessere Ergebnisse in der Diagnose und Behandlung von Brustkrebs.